Der Siberian Husky gehört zu den mittelgroßen Hunderassen. Er wird je nach Geschlecht zwischen 56 und 60 cm groß und erreicht ein Gewicht zwischen 23 und 28 kg. Diese Hunde waren für die Zugarbeit vorgesehen und besitzen deshalb einen passenden Körperbau. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass die Rumpfhöhe genau proportional zur Länge ist. Deshalb wirkt die Statur auch rechteckig. Im Vergleich zu anderen Schlittenhunden wie dem Alaskan Malamute ist der Siberian Husky üblicherweise kleiner und leichter. Charakteristisch sind zudem seine Augen und sein dichtes Haarkleid. Erstere sind mandelförmig, schrägstehend und entweder braun, blau oder verschiedenfarbig (Iris-Heterochromie).
Der Charakter eines Siberian Huskys ist geprägt durch Menschenfreundlichkeit und Fügsamkeit. Aggression ist ihm üblicherweise fremd. Unbekannten Menschen gegenüber reagiert er freundlich oder mitunter sogar desinteressiert. Als Wachhund ist diese Rasse deshalb ungeeignet. Den Husky zeichnen vor allem folgende Wesenszüge aus:
Diese Rassehunde sind nicht unterwürfig und zeigen keinen absoluten Gehorsam. Das solltest Du bei der Erziehung eines Siberian Huskys berücksichtigen.
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Bist Du gerne aktiv, ist der Siberian Husky der richtige Vierbeiner für Dich. Er ist voller Energie und Bewegungsdrang und möchte beides natürlich ausleben. Wegen seiner ursprünglichen Aufgabe als Schlittenhund kann er problemlos mehrere Stunden laufen und lange Strecken zurücklegen.
Für ein angenehmes Zusammenleben ist es entscheidend, dass Du ihn genügend auslastest. Ansonsten können diese Tiere zu wahren Ausbruchskünstlern werden und suchen selbstständig nach Beschäftigung.
Eher weniger geeignet ist der Siberian Husky für Obedience, Dogdancing sowie Agility. Mit ihrem freundlichen Wesen sind Huskys sehr gut in Familien aufgehoben. Sie spielen gern mit Kindern, können aber in jungen Jahren mitunter sehr stürmisch sein. Das solltest Du bedenken, wenn Dein Nachwuchs noch klein ist. Leben nicht nur Kinder, sondern auch weitere Haustiere mit Dir zusammen? Ein Husky ist ein geeigneter Zweithund. Ein vierbeiniger Kamerad ist zudem wichtig für ihn, weil er ungern alleine ist. Dies macht er üblicherweise mit Zerstörungen und lautem Heulen deutlich. Wohnst Du in einer Wohnung, stört dies vermutlich Deine Nachbarn. Im Prinzip ist es möglich, den Siberian Husky dauerhaft im Freien zu halten. Dafür solltest Du aber stolzer Besitzer von mindestens zwei Hunden sein. Ansonsten braucht der Vierbeiner unbedingt Familienanschluss.
Diese Rasse hat ihren eigenen Kopf und ist es gewohnt, eigenständig zu handeln. Deshalb ist eine Erziehung möglich, aber mitunter schwierig. Als Anfängerhund ist der Husky nicht empfehlenswert.
Hältst Du Dich an diesen Leitfaden und übst regelmäßig mit Deinem Hund, kannst Du einen ordentlichen Grundgehorsam erreichen. Den Jagdinstinkt wirst Du aber bei den meisten Tieren selbst dann nicht vollständig kontrollieren können.
Dein vierbeiniger Freund besitzt einen großen Bewegungsdrang und verbraucht viel Energie, wenn er diesem nachkommen kann. Ein hochwertiges Hundefutter ist wichtig, um den Siberian Husky mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Alleinfuttermittel wie beispielsweise Trockenfutter sind darauf abgestimmt, den Hund rundum zu versorgen. Natürliche, gentechnisch nicht veränderte Zutaten von hoher Qualität sind dafür ebenso bedeutend wie eine ausgewogene Zusammensetzung.
Diese Rasse ist an sehr kalte Witterungsbedingungen gewöhnt - schließlich stammt sie ursprünglich aus Sibirien. Wenn Du den Husky in einer Wohnung oder einem Haus hältst, wird er wegen der warmen, immer gleichen Temperaturen das komplette Jahr hindurch Fell verlieren. Um Herr der Lage zu werden, hilft regelmäßiges Bürsten. Am besten tust Du das, nachdem Du mit ihm draußen unterwegs warst. Dadurch kannst Du auch gleich Schmutz und Staub entfernen. Im Allgemeinen ist das Haarkleid dieser Rasse wenig schmutzanfällig und reinigt sich sozusagen von selbst. Aus diesem Grund ist es auch nicht notwendig, die Hunde zu baden. Das Baden ist nur in Notfällen ratsam, um die Fettschicht des Fells nicht unnötig zu belasten. Ebenso solltest Du einen Husky nicht scheren, weil das Deckhaar normalerweise unschön nachwächst, sich wellt und struppig aussieht.
Darüber hinaus solltest Du wie bei allen Hunderassen Augen und Ohren regelmäßig kontrollieren und Verunreinigungen entfernen. Prüfe außerdem seine Pfoten, um Fremdkörper und Verletzungen frühzeitig zu entdecken.
Immer wieder leiden Vertreter dieser Hunderasse unter maligner Hyperthermie.
Ein Gendefekt ist die Ursache dieser Krankheit. Bei älteren Siberian Huskys kann zudem eine degenerative Myelopathie auftreten. Diese neurologische Rückenmarkserkrankung ist chronisch fortlaufend und nicht heilbar. Sie betrifft die meisten Tiere zwischen 8 und 10 Jahren. Stolpert Dein Siberian Husky oft, fällt bei Wendungen um oder schleift seine Zehen, können dies Anzeichen der Erkrankung sein. Nichtsdestotrotz kann diese Rasse im Durchschnitt ein Alter von 12 bis 15 Jahren erreichen.
Der Husky gilt als eigensinnig und ist aus diesem Grund weniger für Anfänger geeignet. Außerdem ist er sehr bewegungsfreudig und energiegeladen. Wenn Du mit einem Husky liebäugelst, solltest Du Dir auf jeden Fall gut überlegen, ob Du dem Vierbeiner gerecht werden kannst.
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